Kapitalanlage Auto - lohnt noch ein eigenes?

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde hier gerne mal ein neues Thema eröffnen. Das betrifft dann folgende Punkte:

    • was kostet ein Fahrzeug?
    • wie haben sich die Preise entwickelt?
    • war es früher deutlich günstiger?
    • wird Autofahren irgendwann Luxus?
    • was will jeder in einem Auto definitiv haben?
    • Was muss eine Grundausstattung sein?
    • ist heute noch ein eigenes Auto bezahlbar?
    • brauche ich überhaupt noch ein eigenes Auto?

    Grund des ganzen ist tatsächlich meine Bestellung zum neuen Karoq. Ich habe mir das ganze Thema einmal Resümee passieren lassen und hinterfrage da gewisse Dinge. Eventuell hat ja jemand die selben Gedanken.

    Grundlegend fangen wir damit an was ich einmal hatte, was ich noch habe und was ich mir bestellt habe. Grundlage von mir ist da ein Otto Motor. #Dieselskandal (wird in nächster Zeit auch Benziner Betreffen) also,


    Ein Passat 3B mit 160TKM runter, BJ 1998 und 1.6er Maschine kostete mich 2010 etwa 2000€. Danach kam mein Octavia 1Z VRS 2.0er Maschine 2080er Bj mit 36TKM runter etwa 19000€. Der neue Karoq 2.0er Maschine 2021 BJ mit 4x4 DSG kostet etwa 41000€.

    Natürlich alles abhängig der Aufpreisliste und Rabatten.


    Nimmt man einmal ca die Aufpreislisten und die Geschätzten Listenpreise war der Passat ein Schnäppchen (ca 25.000 €) der Octavia ebenfalls (ca 34.000€) der Karoq nunja (51000€) - Sehr große Aufpreis liste für die Zukunft gedacht


    Aber was wünscht man sich eigentlich von einem Auto?


    für mich selber sind da eigentlich nur wenige Punkte wirklich interessant (den Luxus mal außen vor genommen):

    • Ein Motor und 4 Räder
    • Airbag vorne und hinten
    • Radio
    • Servolenkung
    • Gurststraffer

    Natürlich kann man bei neuen oder alten Autos (dann eben der Vorbesitzer) viel zusätzlich ausgeben. Dinge die man eigentlich gar nicht brauch. Viel für die Bequemlichkeit des Menschen, wenig um die Sicherheit zu erhöhen. Natürlich ist auch der Mensch ein Gewohnheitstier. Was er einmal hatte, will er beim neuen auch nicht missen.


    da redet man hier über Assistenz Systeme, Lichtanlagen (Halogen, Xenon, Led) zusätzliche Airbags, Popoheizung, Navi, Soundsystem, etc.


    Aber braucht man das wirklich?


    Für mich selber ist ein Auto weniger ein Statussymbol. Es ist auch in meinem Fall keine Tagtägliche auf die Arbeit Bring Maschine. Viele Menschen müssen ja leider immer noch pendeln um auf Arbeit zu kommen. Dafür nutze ich im Sommer, bzw wenn nicht 10cm Schnee oder mehr liegen, das Fahrrad. Ebenso habe ich eine sehr gute ÖPNV Anbindung die ich für vernünftiges Geld nutzen kann. Viel mehr ist ein eigenes Auto für mich selber schon ein Luxus den man sich eben leisten kann und will oder nicht. Es sagt einem insgeheim immer noch "hey, du hast ein Auto. du bist unabhängig und flexibel". Wenn ich darüber nach denke brauch ich bei weniger als 3000km Fahrleistung im Jahr kein eigenes mehr.


    Welche Themen ich hier ungern behandeln möchte wäre der Vergleich Stadt, Land, Pendler.


    also warum hat mein ein Auto? Ist es Luxus für jeden, brauch man es, will man seinen finanziellen Status zeigen oder brauch man es für die Arbeit? Nimmt man lieber das Grundpaket oder sucht man explizit nach mehr luxus? Will ich sicher oder will ich Bequem und Sicher von A nach B kommen? Was ist man bereit für ein Auto zu zahlen? Zahlt man lieber mehr und finanziert es oder legt man lieber alles bar auf die Hand?

    Ebenso ist auch die Frage, Kauft man es bar, finanziert man es über Zeitraum X oder Least man es?


    Ebenfalls die Frage, kauft man sich das Auto auf Lebenszeit oder plant man schon nach nachfolgern?


    Ich würde gerne einmal mit jedem der dazu bereit ist diese Frage erörtern.

    • Offizieller Beitrag

    Erstmal cool da du so ein Thema eröffnest. Tatsächlich habe ich auch schon über diverse sachen nachgedacht.


    Du möchtest zwar weniger über Stadt, Land, Pendler Diskutieren aber genau da ist ja eben der Punkt wenn du fragst brauch ich überhaupt ein Auto.


    Ich wohne auf dem Land habe knappe 20km zur Arbeit und der ÖpnV ist hier die reinste Katastrophe. (alle 3std ein Bus zum nächsten Bahnhof und da dann mit der Bahn weiter).


    Naja was muss ein Auto für mich Haben es muss mich von A-B bringen aus dem Thread Fahrbare Untersätze Kennt man ja meine Ehemaligen und Akutellen Fahrzeuge. Klar Verändere ich hier und da auch sachen (Felgen etc.) Allerdings muss ich sagen ich habe weder Klimaanlage Airbags oder sonstigen schnickschnak in meinem Auto.


    Ich Persönlich würde mir auch nie einen Neuwagen zu legen aufgrund wie du schon sagtest des Wertverlust sobald das Fahrzeug Angemeldet vom hof Rollt hast du bist zu 40% Wertverlust. Die Haltbarkeit der neuen Autos ist auch nicht mehr so wie Sie Früher einmal war (80er/90er).


    Noch ist das Eigene Auto bezahlbar wenn man vorher Kalkuliert welches Auto man sich kauft und ich Rede nicht von der Anschaffung sondern Steuer, Versicherung, Ersatzteile (Werkstatt) usw.

    Nissan z.b. ist was Ersatzteile angeht 30x teurer wie die Fahrzeuge der VAG. Steuer und Versicherung kann man sich vorher ja gut Durchrechnen.


    Was die Wertsteigerung angeht hat man eigentlich nur gewonnen wenn man entweder ein Aussergewöhnliches Auto fährt (Geringe Stückzahl, besondere Farbe, Besondere Ausstattung etc.)

    oder sich ein Auto anschafft welches kurz vor den 30 Jahren Steht. Bestes Beispiel mein Audi 100 Speziallackierung mit Exclusivausstattung ( die Ausstattung gab es nur für gewerbekunden) Großem Tacho trotz Kleinem 4 Zylinder Motor. Kaufpreis war vor 2 Jahren 1.000€ Neuwagen Preis nach liste 1991 knappe 30.000 Laut Wertgutachten Gestiegen aufgrund des Alters und der Ausstattung (H Fähig) auf knappe 4.000€


    Also macht es unterm Strich für mich mehr sinn ein Älteres Auto zu fahren. Ich brauche nicht viel Schnickschnack und eine Wertsteigerung ist auch noch drin.


    In diesem Sinne denke ich habe von meiner seite aus alles gesagt.

  • Ich sehe es fast genauso wie Daniel. Bei mir kaum ÖPNV undd meine Arbeitsstelle ist ca. 75 Kilometer entfernt einfacher Weg. Mein fahrbarer Untersatz steht ja schon im anderen Thread (Opel Corsa). Ich nähere mich langsam damit der 100TKm-Marke (Bin derzeit bei so 92 TKm). Nachfolger ist so halb in Planung, aber aus 2 Gründen, ich hätte gerne ein paar mehr PS unter dem Hintern und das Auto müsste etwas schwerer werden, nachdem die Hauptstrecke was ich fahre Autobahn ist.

    • Offizieller Beitrag

    @MXND: Bin jetzt nicht der große Fahrzeugexperte aber gebe ich mal mein Senf dazu :D:
    Gehen wir erstmal deine Punkte durch:


    1. Was kostet ein Fahrzeug?

    -> Ein Fahrzeug kostet mir in der Regel Geld und hängt davon ab welchen Wert Geld ich habe, ob ich hier das Fahrzeug sofort kaufe, per Ratenzahlung, Kredit oder Leasing hole, ist da relativ irrelevant, so kann ich mir ein Auto für 500 Euro mit 2 Jahren TÜV holen oder für 40.000 Euro einen Neuwagen.
    Habe ich einen guten Beruf, kann ich mir logischerweise ein besseres Auto leisten. Wie viel ich für ein neuen fahrbaren Untersatz ausgebe, muss jeder selbst entscheiden.


    2. Wie haben sich die Preise entwickelt?
    -> prinzipiell sind die Preise für Neuwagen gestiegen, was neben der normalen allgemeinen Kostensteigerung, auch an den Ausstattungsvarianten liegt.
    Gebrauchte Fahrzeuge mit neuem TÜV, gerade Dieselfahrzeuge, kann man für ähnliche Preise wie vor einigen Jahren bekommen.


    3. War es früher deutlich günstiger?

    -> Ja und Nein zugleich, siehe Punkt 2. Kommt halt darauf an was für einen Wagen ich mir hole, einen neuen Dacia Duster, bekommt man schon für kleines Geld ohne viel Schnickschnack, muss man halt mögen.


    4. Wird Autofahren irgendwann Luxus?
    -> Wenn die "verblendeten" Großstädter weiter die Grünen wählen auf jeden Fall, wenn dann der Liter Benzin 2 Euro kostet.
    Was die Leute aus Ballungsräumen und scheinbar die Grünen halt schnell vergessen: im ländlichen Raum braucht jeder ein Fahrzeug, viele pendeln hier mehrere Kilometer auf Arbeit, ÖPNV braucht teilweise 6x länger, fährt wie Daniel : schon sagte nicht immer und nicht regelmäßig, längere Fahrtstrecken zum Einkaufen...
    Fährt bei mir aller 5 Minuten ein Bus, eine Tram, eine S-Bahn,... und ich komm damit in kurzer Zeit auf Arbeit und kann die kurzen städtischen Strecken zur Not auch mal mit dem Rad fahren, braucht man nicht zwangsläufig ein eigenes Auto.
    Eh hier wieder jemand mit Elektroautos kommt: Monatliche Kosten für die Batterie (es sei den ich möchte die kaufen und bezahlen nochmal einen Neuwagen mehr), geringere Reichweite, lange Ladezeiten und klimaschonend oder umweltfreundlich sind diese auch nicht gerade. Da finde ich eher Wasserstoffantrieb deutlich effizienter und umweltfreundlicher.


    5. Was will jeder in einem Auto definitiv haben?

    -> kommt auf jeden individuell an, der eine will immer auf den neuesten Stadt der Technik sein, der andere braucht seinen getunten Japaner, der nächste liebt seinen Oldtimer,
    dem anderen reicht ein Gebrauchter.
    Ich persönlich brauch nicht viel besonderes, Hauptsache ein Ford (wobei mir der Skoda Oktavia RS auch sehr gefällt :D)
    Warum ein Ford: Fahre ich seit vielen Jahren schon und die letzten beiden und das aktuelle Fahrzeug waren/sind ein Ford.
    Motor läuft perfekt, brauch praktisch ausser zum Ölwechsel nie Öl auffüllen, geringer Verbrauch. Jediglich bei meinen ersten beiden älteren Mondeos, waren die Rostschäden ein Problem.
    Mein aktueller ist ja auch schon einige Jahre alt, hat aber eine gute Ausstattung und hatte zum Kauf mit 13 Jahren Alter erst 86.000 km runter, alle Reparaturen wurden im selben Autohaus durchgeführt, wo ich es auch gekauft habe.
    Ein Neuwagen kommt für mich nicht in Frage:
    1. Ich halte nichts von Leasing oder einem Kredit, ich will mein Auto bezahlen und gleich haben
    2. Fahrzeug steht im Sommer und Winter draußen
    3. aufgrund der Grenznähe ist die Gefahr deutlich höher und auch der Schaden wenn das Auto entwendet wird


    6. Was muss eine Grundausstattung sein?

    -> ist ja je nach Hersteller anders.


    7. Ist heute noch ein eigenes Auto bezahlbar?

    -> auf jeden Fall, per Leasing, Ratenzahlung, Kredit oder in dem ich einen gebrauchten kaufe.


    8. Brauche ich überhaupt noch ein eigenes Auto?

    -> in der Großstadt aufgrund kurzer Strecken und guten ÖPNV definitiv nicht, wenn ich doch mal einen Reise machen möchte, kann ich mir ja auch einen Mietwagen holen.
    Im ländlichen Raum, ist man wie schon weiter oben erwähnt definitiv davon abhängig (schlechter ausgebauter ÖPNV, lange Strecken zur Arbeit und fürs Einkaufen...)


    MXND3D: In deinem Fall würde ich sagen, eigentlich wirklich brauchen tust du ein Auto nicht wirklich. Viele andere Menschen im ländlichen Raum schon.
    Auf dem Land sind vielleicht die Mieten günstiger, dafür kann ich mir in der Stadt in vielen Fällen das Geld für ein Auto sparen.


    Daniel: Gibt auch heute noch Neuwagen, welche viel Aushalten und wo wenig kaputt geht.
    Ja viele sind keine Fans von Dacia, war ich zugegebener Weise auch nicht, aber meine Eltern haben sich vor wenigen Jahren einen Dacia Duster gekauft.
    Sehr geringe Kosten (um die 13.000 Euro glaube ich, haben die bezahlt), gute Fahreigenschaften und kein unnötiger Schnickschnack (eine Klimaanlage, eine Servolenkung und Airbags, ist in meinen Augen kein "Luxus" oder Schnickschnack)
    Da das Fahrzeug ein Benzin-Gas-Hybrid ist, kann man dank dem Gas auch echt Geld sparen.

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    Zum Thema KFZ als Wertanlage, wie Daniel schon sagte:

    Oldtimer oder Youngtimer kaufen, ein paar Jahre behalten oder selber in Schuss bringen und dann verkaufen, da kann man Gewinn machen.
    Einen Neuwagen kaufen und nach 10 Jahren verkaufen ist immer ein Verlustgeschäft.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    auf die Eingangsfrage im Titel möchte ich aus meiner Perspektive ganz klar mit einem Wort antworten: Ja. Das möchte ich natürlich auch begründen.


    Ich möchte zunächst kurz darauf eingehen, wie für mich zunächst die preisliche Lage für meine bisherigen Autos aussah. Zunächst hatte ich den Lupo Baujahr 1998, kleiner Motor, keine Leistung und keine besondere Ausstattung, nicht einmal ein Handschuhfach gab es. Gekostet hat mich die Beschaffung seinerzeit aufgrund des super Zustandes, ich glaube es waren 2.150 Euro. Aufgrund der von mir erbrachten Fahrleistung und dem damit verbundenen Verschleiß leider nur noch für 500 Euro verkaufen können. Benziner mit einem Liter Hubraum waren für mindestens 120 km am Tag nicht die beste Leistung... Als nächstes kam mein Polo, Baujahr 2009, keine Leistung, dafür etwas Ausstattung. Es gab zumindest eine Klimaanlage und eine Zentralverriegelung. Die aber auch ohne Funkfernbedienung. Das Auto hat mich zu dem Zeitpunkt auch 7.000 Euro gekostet. Aber auch hier wieder ein Auto im super Zustand. Der Fehler: Ich kaufte wieder einen Benziner mit wenig Leistung für die immer noch gleiche Strecke. Nach 80.000 km war dann leider auch die Steuerkette hin. Investition in eine Reparatur? Nicht wirtschaftlich. Also musste ein neuer Wagen her. Nun entschied ich mich also, trotz des vorherrschenden "Diesel-Skandals" für genau solchen - einen mit Diesel-Kraftstoff betriebenen PKW. Hier aber diesmal großer Motor, gute Leistung und erweiterte Ausstattung. Kostete mich rund 17.000 Euro. Dafür habe ich nun aber ein Fahrzeug, welches auch die Strecke mitmacht. Und dann kam Corona. In etwa 2,5 bin ich jetzt keine 40.000 km gefahren. Blöd, aber nicht vorhersehbar... Trotzdem ist meine Entscheidung gefallen: Bei mir wird es Diesel bleiben, so lange es geht.


    Jetzt will ich aber auch mal auf die Fragen eingehen, nachdem ich jetzt schon einiges erwähnt habe. Ich gehe bewusst auf keine vorherigen Beiträge ein, weil ich hiermit meine Meinung preis gebe und nicht über die Meinung anderer diskutieren will.


    1. Was kostet ein Fahrzeug?

    Ich habe die Preise meiner Fahrzeuge schon erwähnt. Dabei darf man folgende Punkte aber nicht vergessen (weshalb ich oben etwas darauf eingegangen bin):

    • Alter des Fahrzeuges zum Kaufzeitpunkt
    • Hubraum und Leistung des Motors
    • Ausstattung des Fahrzeuges
    • Verkäufer, ja auch der spielt meiner Ansicht nach eine große Rolle...

    Was mich kurzum sagen lässt: Die Preise für meine Autos waren bisher angemessen. Klar geht es mit anderen Herstellern auch günstiger. Da habe ich dann aber möglicherweise einen Verzicht auf Sicherheit und das ist mir wichtiger als Komfort, da gebe ich dann gerne auch mehr Geld aus.


    2. Wie haben sich die Preise entwickelt?

    Wie bei anderen Sachen auch. Kaufst du Luxus ist es natürlich teurer und umso teurer wird es auch, je mehr Ausstattung man hat. Und der Diesel-Skandal hat nichts positives am Preis vorhergebracht. Ganz im Gegenteil. Verbrenner werden dadurch nur teurer aber man bekommt dafür teilweise auch nur Mist...


    3. War es früher deutlich günstiger?

    Leider kann ich nicht so weit zurückdenken. Mein erstes Auto, der Lupo, kam 2014 zu mir. Da war er bereits 16 Jahre alt. Wie viel er damals gekostet hat, keine Ahnung...


    4. Wird das Autofahren irgendwann Luxus?

    Kurz und knapp: Sehe ich nicht so. Wäre es nicht sonst schon jetzt so, wenn Führerscheine schon ein halbes Vermögen kosten..?


    5. Was will jeder in einem Auto definitiv haben?

    Ich erwähnte es bereits, dass mir Sicherheit über Komfort geht. Deswegen war mir eine besondere Ausstattung bei meinem Lupo schlichtweg egal. Dafür gab es aber genug Airbags. Die Anzahl dieser hat sich eben mit meinen anderen beiden Autos gesteigert. Aber, wie auch andere schon erwähnt haben: Gewisse Funktionen möchte man nicht mehr missen. Klimaanlage und Sitzheizung sind nur Kleinigkeiten; Zentralverriegelung mit Fernbedienung, diverse Assistenzssysteme, usw. usf. Aber ich gebe immer zu bedenken: Systeme können ausfallen und dann ist man doch auf sein Können und das Gelernte angewiesen. Ein Musikfanatiker hingegen mag viel auf eine ordentliche Anlage im Auto setzen. Die Schwerpunkte sind verschieden.


    6. Was muss eine Grundausstattung sein?

    Naja, vom Lupo ausgehend: Vier Reifen, eine Karosserie, ein paar Sitze und ein Lenkrad wäre gut. So kann ich zumindest im Regen fahren, ohne selber nass zu werden... Spaß beiseite. Ich sehe das etwas spartanisch. Aber ein Radio wäre natürlich auch nicht verkehrt.


    7. Ist heute noch ein eigenes Auto bezahlbar?

    Auch hier ist wieder die Frage: Welcher Hersteller, welches Modell, welche Ausstattung? Dem gegenübergestellt ist das verfügbare Budget. Willst du alles auf einmal zahlen oder kannst du auch einfach, da man ein Auto in der Regel einige Jahre fährt, über ein paar Jahre das Auto entspannt abbezahlen oder willst du sogar leasen? Schwierige Frage...


    8. Brauche ich überhaupt noch ein eigenes Auto?

    Meine ganz klare Entscheidung: Ja! Der Bus fährt unregelmäßig und meine Einkäufe will ich aber auch nicht im Bus mitschleppen. Zum Feuerwehrhaus muss ich auch irgendwie kommen, okay das ginge zur Not auch mit einem Drahtesel. Aktuell brauche ich es zwar nicht so oft dafür aber ich fahre, wie sicher jetzt schon aus meinem Text hervorging, recht weit zur Arbeit. Mit dem ÖPNV brauche ich über vier Stunden hin und über vier Stunden zurück. Mehr als mein Arbeitstag überhaupt lang ist... Und auch die Oma muss mal abgeholt werden.


    Und wenn ich jetzt noch weiter über die hochgelobte Elektromobilität nachdenken sollte. Fragt mich dazu nicht... Den Text würde sich keiner durchlesen.


    Edit:

    Ach und weil so viel von Autos als Wertanlage geredet wird... Würde ich nicht machen. Das geht mit Immobilien heutzutage einfach besser. Allein schon deswegen, erstmal so ein Auto zu bekommen, welches eine Wertanlage auch nur erbringen würde...

    • Offizieller Beitrag

    wie ich immer wieder lese ist hier wohl meine Aussage "Kapitalanlage" nicht das, was ich wirklich meinte. Ich bezog das mehr darauf, lohnt es sich darin wirklich sein Geld zu investieren und das in größeren Beträgen. Beispiel Neuwagen oder doch ein gebrauchter?


    Es waren bis jetzt sehr viele interessante und auch sehr unterschiedliche Meinungen dabei die aber immer wieder einen Fakt nennen, auf den ich ja eben nicht eingehen wollte. Sei es drum, nun ist es so. Es geht um Pendler und keine Pendler. Dorf und Stadt. Wer zum Pendeln gezwungen ist hat verschiedene Alternativen. Das Kann sowohl ein Auto, das Rad, der Zug/Bus/Tram (ÖPNV generell), Fahrgemeinschaften oder eine Mischung aus allem sein. Klar ist, will ich schnell und flexibel von A nach B kommen helfen mir nur meine eigenen Beine, mein "Drahtesel" oder eben das Eigene Fahrzeug wie PKW, Motorrad, etc. Wer große Strecken zurücklegen muss kommt meist um einen PKW nicht drum herum. Das entscheiden aber auch die finanziellen Möglichkeiten oder gar eventuelle Förderungen.


    Das Thema E-Auto, Benziner, Diesel, Gas, Hybrid, Wasserstoff/Brennstoffzelle sind verschiedene Möglichkeiten eben jene Fahrzeuge zu bewegen. Jede Technik hat dabei ihre ganz eigenen Vor und Nachteile. Darüber kann man diskutieren aber am ende würde ich es jedem selber überlassen, zu welcher Technik er greift. Wohl auch aus dem Grund, das keine aktuelle Technik wirklich sauber ist, wenn man mal genauer darüber nachdenkt.


    Wer viel Fahren muss, der kauft sich in der Regel einen Diesel, der ist einfach billiger (vermutlich noch?). Ebenso meist auch größere komfortablere Fahrzeuge als wie vermutlich reichen würden. Beispiel Golf statt Polo, Mondeo statt Focus, 5er statt 3er BMW etc. Die dann eben oft auch viel Ausstattung haben. Sei es die Sitzheitzung, Tempomat, Navi, etc. Dadurch werden sie aber wieder schwer, verbrauchen mehr. Abhängig natürlich immer von den Finanziellen Möglichkeiten. Eben auch der Grundfrage, Kaufe ich es bar, finanziere oder Lease ich es.


    Was auch definitiv klar ist. Ich kaufe ein neues Auto entweder weil ich was neues will oder weil mich mein derzeitiges aufgrund unwirtschaftlicher Reparaturen verlässt oder schlicht unpraktikabel geworden ist (zB. Familiengründung). Dem entgegen steht dann der Liebhaber dem es schlicht egal ist was es kostet. Es geht dort nur um das eine Auto. Die Frage ob einen gebrauchten oder einen neuen kaufen, muss ebenfalls jeder für sich selber wissen. Fahranfänger sollten aber zumindest, meiner Meinung nach, mit einem technisch guten gebrauchten starten.


    Wenn es um Ausstattungen bzw den Besonderheiten des Fahrzeuges geht, ist der Mensch schlicht weg ein Gewohnheitstier. Was man einmal hatte und sehr genossen hat, muss eben auch beim Nachfolger so sein.


    Zb mein alter Passat hatte neben der Grundausstattung und 101PS nichts besonderes als zusätzlich die Sitzheizung. Es gab nicht einmal hinten verbaute Lautsprecher. Beim aktuellen Octavia war es ein großer Motor mit immerhin 200PS und serienmäßig bedingter erhöhter Ausstattung wie Xenon, Einparkhilfe, automatisch abblendende Spiegel, Tempomat, 2-Zonen Climatronic, Sportsitze, Einparkhilfe hinten, Tunnellicht (macht er auch automatisch auf der Autobahn ab 130km/h an), Sitzheizung, und aufpreispflichtige durch den Vorbesitzer wie Soundsystem (12 Boxen mit Verstärker - 3 Pro Tür), Berganfahrsystem und einem Schiebedach.

    Der künftige hat dann wieder deutlich mehr, aber eben mindestens das, was auch der vorherige hatte. Wichtig sind mir dabei auch immer Sicherheitsrelevante Dinge. Dazu gehört vor allem Bremse, Airbag. Nebenbei aber auch Klischees wie: Ein SUV brauch Allrad. Was für mich beim Autokauf auch sehr entscheidend ist, ist der solide 2.0 Liter Motor. Denn Kraft soll aus Hubraum und nicht aus Aufladung kommen.


    Mit der neuen Technik ist natürlich immer mehr drin. Von automatischen Notbrems- und Spurhaltesystemen, Abstandstempomaten, Abbiegeassistenten, Verkehrszeichenerkennung bis hin zu selbst einparkenden Fahrzeugen. Oder anderen Dingen wie einem Proaktiven Insassenschutz wo in falle eines Aufpralls Fenster entweder aus dem geschlossenen leicht geöffnet oder aus dem offenen bis leicht geöffnet in Bruchteilen von Sekunden gebracht werden um die optimalen Drücke im Fahrzeug zu haben und damit die Schäden am Menschen zu minimieren.


    Das soll natürlich auch keine gebrauchten Fahrzeuge schlecht machen. Für mich in diesem Fall ist es ein Wenigfahrer, der im Jahr ca 6000km fährt. Ebenso muss ich auch ganz klar sagen, das ich mit 18 noch deutlich mehr gefahren bin obwohl sich Arbeitsplatz und Strecke bis dahin nur um etwa 5km unterscheiden. Ich kann mit Bus, Bahn, Rad oder Auto auf Arbeit pendeln und habe bei allen Optionen etwa den selben Zeitaufwand. Für mich als Städter ist hier das eigene Auto klar der Luxusgegenstand. Aber auch ich möchte nie ein eigenes missen. Spätestens zum jährlichen Urlaub oder eben um Freunden und Familie immer helfen zu können.

    • Offizieller Beitrag

    MXND3D: War dann wirklich ungünstig formuliert :D Und wie gesagt kommt halt darauf an wie viel man ausgeben will/kann/muss/möchte

    Leider kommt man an dem Thema nicht vorbei, gibt ja leider genug Leute die nicht aus ihrer Blase heraus denken können.
    Man wird halt das Klima nicht mit 2 Euro Benzinpreis oder irgendeiner weiteren Klimasteuer retten.
    Wohn ich halt in der schönen Großstadt wo ÖPNV gut ausgebaut sind und ich zur Not auch mit dem Fahrrad überall hinkommen kann, ist es einfach gegen Autofahrer zu wettern...
    Aber das Thema Klima- bzw. ich finde den Begriff Umweltschutz besser passend ist wieder ein ganz anderes Thema...
    Fakt ist im ländlichen Raum ist der PKW fast ersatzlos, sobald man 15 und mehr auf Arbeit braucht. Fahrgemeinschaften sind auch eher ungünstig, ausser man arbeitet vlt. im selben Betrieb mit gleichen Arbeitszeiten, ansonst kaum umsetzbar. Für längere Fahrtstrecken natürlich eine Überlegung wert.

    Ja aber zur Zeit werden ja "Lob-Lieder" auf E-Mobilität gesungen, ohne den umweltschädlichen Rohstoffgewinnungs- und Herstellungsprozess, die schlechte Recycling- und Entsorgungsmöglichkeiten und langen Tankvorgang zu beachten.
    Prinzipiell bin ich natürlich ein Freund davon auf umweltschonende Alternativen zu wechseln und da sehe ich derzeit nur den Wasserstoffantrieb als wirkliche Alternative.
    Leider ist es aufgrund der wenigen Tankmöglichkeiten, noch nicht wirklich gut nutzbar.

    Diesel lohnen sich auch nur ab einer gewissen Reichweite, bei nur kürzeren Fahrstrecken, komm ich da aufgrund des höheren Verbrauches nicht wirklich besser.
    Und hier wären wir wieder bei dem Thema, das jeder individuelle und finanzielle Ansprüche an seinen Neuwagen hat.

    Wer einen SUV ohne Allrad kauft, braucht auch keinen SUV :D

    Leider auch nicht unproblematisch, um so mehr Technik, um so mehr kann kaputt gehen und umso fehleranfälliger wird das Fahrzeug auch.
    Manchmal ist weniger halt auch mehr. :)

    Für dich würde sich aber in dem Fall auch ein Mietwagen anbieten, kostet dich nicht permanent was und Urlaubsreisen oder Fahrten zur Familien werden ja auch längerfristig geplant. So kannst du immer moderne Fahrzeuge fahren und sparst auch noch Geld. Definitiv eine Überlegung in deiner Situation wert.

    • Offizieller Beitrag

    in meiner Situation ist bestellt, bestellt. Meine persönliche Situation ist eben auch nur eine Meinung und keine für jedermann. Ich kann es mir leisten und habe deshalb auch das Auto bestellt obwohl ich es wohl nie so nutzen werde wie es sinnvoll wäre. Es geht da mehr um das eigentliche Thema. Die Diskussionen über Ja/nein/Vielleicht und das warum. Das was mich an anderen interessiert.



    Diesel ist übrigens genauso wirtschaftlich zu fahren wie mit Wasserstoff. Bosch hat da vor 2 Jahren schon einen Treibstoff entwickelt, der etwa 80% weniger Emissionen ausstößt und vom verbrauch gleichbleibend ist. Wurde nur nie zugelassen. Daher reden wir über Dinge wie E10 oder denn allbekannten E5 den man ja zB. im direkten Ausland eigentlich gar nicht finden kann. Ebenso auch das Benziener mehr Nanostaub ausstoßen wie Diesel. Nur eben aktuell nicht messbar. Oder weniger den Produktionsprozess gesehen, das E-Auto wird aus dem Kraftwerk getankt und das läuft aktuell immer noch großteils über Kohlekraft.

    • Offizieller Beitrag

    MXND3D : Wäre dann eine Idee für das nächste Mal :D Wie gesagt an und für sich wäre für dich ein Mietwagen ausreichend, aber naja wenn einmal bestellt und wenn du das Geld hast, warum nicht :)

    Und die umweltfeindlichen Akkus nicht zu vergessen :)
    Es geht ja nicht nur um die Wirtschaftlichkeit. So muss ich die Möglichkeit haben Wasserstoff zu tanken und das ist bei uns im Umland leider nicht gegeben.
    Und das Wasserstoff umweltfreundlicher ist, wie Diesel sollte jedem klar sein :)

  • MXND3D du wolltest Pendler/nicht Pendler nicht anstoßen. Das ist aber wie wir hier sehen hauptsächlich der Grund. Wenn wir bei Fahrgemeinschaften sind. Entweder müsste ich mir in der Nähe von meinem Betrieb ne Wohnung nehmen (kostet auch wieder Geld und was die kostet da Uni-Stadt ist mein Sprit schon wieder fast drin). Weil die Kollegen was mich theoretisch mitnehmen könnten (ist einer) hat ne Wohnung in dem Ort der Firma. Und fürn Rest in der Nähe fahre ich ne halbe Stunde hin und dann mit der Fahrgemeinschaft nochmal 15 Minuten. Alos kann ich dann noch durchfahren finde ich und bin auf direktem Weg (Verischerungsschutz hier anzusprechen). ÖPNV, mh. Ich muss mit dem Zug in die nächstgrößere Stadt in die entgegengesetzte Richtung fahren ne halbe Stunde, warte dort 10 Minuten und fahre dann mit dem Zug in die richtige Richtung und fahre ne gute Stunde bis ich dort in der nächstgrößeren Stadt bin. Dort noch 2 Buslinien nehmen und da habe ich mal gewusst mit Corona-Fahrplan wie sie fahren aber dort brauche ich dann auch nochmal ne gute halbe Stunde bis dreiviertel Stunde bis ich im Ort der Firma bin und darf dann nochmal 10 Minuten laufen. Lohnt also auch nicht. Und Gemeindeintern wo ich wohne gibt es effektiv nur einen Bürgerbus. Der fährt aber nur Wochentags Dienstags und Donnerstags 2 mal Vormittags und einmal Nachmittags. Also braucht man ein Auto sobald man einen Kasten hat, ne dreiviertel Stunde lang nen Kasten Sschleppen ist zu viel.

    Bezüglich E-Auto, die batterien werden recycelt (derzeit hauptsächlich Zweitnutzung als Energiespeicher für Photovoltaikanlagen) und das Kobalt wird in den großen Akkus immer weniger, während es in Kleinakkus immer noch der Anteil relativ hoch ist. Und für mich würde es sich schon fast lohnen. ICh habe in der Umgegbung relative Fast-Charger und komme mit einer LAdung (wenn es kein kleiner Akku wie eUP) ist hin und zurück und kann Heizung oder Klima verwenden.

    Aber mein Corsa fährt und ich denke der wird die 150TKm locker reißen wenn nicht sogar 200TKm solange lohnt sich kein Neues außer ich kann das Alte von meinem Vater übernehmen.

    Was ich dazu sagen muss, ich vergöttere mein Auto nicht wie andere sondern sehe es als Gebrauchgsgegenstand an und fahre öfter auf Bauernhöfe etc da wird es einfach dreckig oder bekommt oberflächliche Schmarren

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