Die größte der fünf Ortsfeuerwehren ist die OF Bern, welche den Brandschutz in der gleichnamigen Kernstadt sicherstellt.
Mit der vorhandenen Sondertechnik unterstützt die Wehr alle Ortsfeuerwehren, sowie auch die angrenzenden Feuerwehren des Landkreises.
Derzeit stehen der Ortsfeuerwehr sieben Einsatzfahrzeuge, zwei Abrollbehälter und zwei Anhänger zur Bewältigung ihrer Einsätze zur Verfügung.
Untergebracht sind die Kameraden in einem vor knapp 15 Jahren bezogenen Feuerwache am Rand der Kernstadt gelegen.
Neben den nun großzügigen Räumlichkeiten für die Ortsfeuerwehr, befinden sich in den Feuerwehrhaus auch dieAtemschutzwerkstatt der Stadtfeuerwehr, in welchen auch die Gerätschaften umliegender Feuerwehren gewartet, gereinigt, geprüft und repariert werden können. Um die Arbeiten in der Werkstatt umsetzen zu können, hat die Stadt dafür zwei hauptamtliche Gerätewarte eingestellt.
Neben der Wartung der Atemschutztechnik sind diese auch für die Fahrzeugtechnik und die Fahrzeugbeladung, sowie für Hausmeisterarbeiten in den Feuerwehrhäusern der Stadt zuständig.
Neben den beiden hauptamtlichen Kräften engagieren sich an dem Standort derzeit 59 aktive Kräfte, 24 Kinder und Jugendliche in der Kinder- und der Jugendfeuerwehr und 53 in der Alters- und Ehrenabteilung.
An Gefahrenschwerpunkten in den Einsatzgebiet der Ortsfeuerwehr sind die enge Altstadt, mehrere größere Industrie- und Gewerbebetriebe, ein Altenpflegeheim, eine Schule, die Bundesstraßen B 9901 und B 9902, sowie mehrere Staats- und Kreisstraßen, sowie die Zugstrecke Osterburg-Warschau, der Fischbachstausee, die Burg Bern und zahlreiche Vegetationsflächen.
Der Stadtteil zählt ca. 10.000 Einwohner, aufgrund des Chemieparks, zahlreicher Touristen und Ausflüglern wächst die Einwohnerzahl tagsüber teilweise auf bis zu 20.000 Menschen an.
Die zweitgrößte Feuerwehr der Stadtfeuerwehr verfügt derzeit über drei Einsatzfahrzeuge.
Untergebracht sind die Kameraden in einem etwas in die Jahre gekommenden Feuerwehrhaus am Ortsrand der Stadtteiles gelegen.
Derzeit laufen schon die Arbeiten für einen Anbau an das bestehenden Feuerwehrhaus, anschließend soll auch der Bestandsbau umfangreich saniert werden.
Die 33 aktiven Kameraden und Kameradinnen, sowie die 12 Mitglieder der JF und 28 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung sind zuständig für den Brandschutz im gleichnamigen Stadtteil mit derzeit ca. 2500 Einwohnern.
Neben der dörflichen Wohnsiedlung umfasst dieser auch ein größeres Industrie- und Gewerbegebiet. Somit sind neben den engen Straßen des Ortsteiles, auch einige größere Industrie- und Gewerbebetriebe zu nennen.
Als Besondere Unternehmen sind hierbei ein Recylinghof und ein größeres Logistikzentrum zu nennen.
Auch ein BGA, die B 9902, eine Staats- und zwei Kreisstraßen, sowie mehrere abgelegene landwirtschaftliche Nutzgebäude und die größeren Vegetationsflächen sind weiterhin noch als Gefahrenschwerpunkte zu nennen.
Als nächstes folgt die Ortsfeuerwehr Neu-Fischbach.
Die Ortsfeuerwehr Neu-Fischbach, wurde wie auch der der Ort Neu-Fischbach erst vor ca. 40 Jahren gegründet.
Um die Trinkwasser- und Stromversorgung in der Region zu verbessern wurde einen Staumauer in das Fischbacher Tal errichtet und der Fischbachstausee geschaffen.
Dazu musste das ehemalige Dorf Fischbach zum größten Teil abgerissen werden.
Als Ausgleich dafür wurde ein neues Wohngebiet am Rand des Stausees errichtet.
Dort wurden mehrere Mehrfamilienhäuser und einige wenige Einfamilienhäuser, sowie eine Tankstelle, sowie eine Fleischerei errichtet.
Bis auf einige wenige Bewohner des ehemaligen Fischbaches, zogen alle Einwohner in die neue Wohnsiedlung um.
Und nicht nur die Bewohner auch die alte Dorfkirche zog in den neuen Ort mit um.
Auch das Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Neu-Fischbach wurde in der neuen Siedlung neu errichtet.
Gemeinsam mit dem städtischen Bauhof teilt sich die Feuerwehr hier, ein immernoch modernes Feuerwehrhaus im neuen Ortszentrum.
Neben den zwei Stellplätzen für die Feuerwehr, gibt es noch drei Fahrzeugstellplätze für den Bauhof und eine Wasch- und Werkstatthalle in dem Gebäude.
Auch ein großzügiger Sozialtrakt, seperate Umkleiden für Frauen und Männer, ein JF-Raum, ein Büro für die Ortswehrleitung, ein Fitnessraum und der große Schulungsraum mit angrenzender Küche sind in dem Gebäude vorhanden.
Der Schulungsraum ist vom restlichen Feuerwehrhaus abtrennbar und kann somit auch für Feierlichkeiten angemietet werden oder dient als Veranstaltungsort.
Neben den damals neu errichteten Gebäuden sind mittlerweile eine Tankstelle, einer größere Hotelanlage mit Tiefgarage und weitere Wohnhäuser in dem Ort hinzugekommen.
Auch die Bundesstraße B 9901, der Fluss Fischbach, einige noch bewohnte und erhaltene Wohnhäuser des alten Dorfes Fischbach, ein Rinderhof, ein kleineres Gewerbegebiet mit Güterbahnhof , sowie mehrere abgelegene landwirtschaftliche Gehöfte und ein Baustoffhandel sind an Gefahrenschwerpunkten in dem Einsatzbereich zu nennen.
Derzeit zählt die Ortsfeuerwehr des 1500 Einwohner Ortsteiles, 34 aktive Einsatzkräfte, 20 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 21 in der Alters- und Ehrenabteilung.
Das kleine 900 Seelen-Dorf Schönfeld liegt im westlichen Teil des Stadtgebietes gelegen.
Den Kameraden der Ortsfeuerwehr des Stadtteiles stehen derzeit zwei Fahrzeuge zur Verfügung, welche in einem veraltenden Feuerwehrhaus im Ortszentrum untergebracht sind.
So gibt es in dem Feuerwehrhaus nur einen kleinen Schulungsraum, die Spinde müssen hinter den beiden Einsatzfahrzeugen stehen und auch Lagermöglichkeiten sucht man in dem Feuerwehrhaus vergebens,
Derzeit laufen Planungen für einen Neubau am bestehenden Standort.
In der Ortsfeuerwehr engagieren sich derzeit ca. 25 aktive Einsatzkräfte, sowie 8 in der Jugendfeuerwehr und 29 in der Alters- und Ehrenabteilung der Ortsfeuerwehr.
An Gefahrenschwerpunkten sind in dem Ortsteil vor allem größere Vegetationsflächen, einige abgelegene landwirtschaftliche Nutzgebäude und Wohngebäude, sowie die B 9902 zu nennen.
Der Stadtteil Wieshofen ist der neuste Stadtteil und entstand erst in den 1960er Jahren.
Auf einer freien Wiesen entstand auf Wunsch mehrere Landwirte ein Güterbahnhof an der bereits errichteten Bahnstrecke. Diese wünschte sich dies um ihr Getreide direkt hier in einen Zug umladen zu können, ohne dieses erst mühsam in die Kernstadt über die schmalen Bergstraßen zu transportieren.
Aufgrund des vorhandenen Bauland dauerte es nicht lange bis sich auch ein Industriebetrieb an dem Bahnhof niederließ. Durch den damaligen VEB wurden in direkter Nähe gleich zwei Plattenbauten errichtet, in welchen die Mitarbeiter kostengünstig eine Wohnung erhalten konnten. Auch weitere Wohngebäude, ein Altenpflegeheim im alten Gutshaus, ein Dorfgemeinschaftshaus mit Feuerwehr und auch ein kleines Lebensmittelgeschäft kamen mit der Zeit hinzu.
Bereits 1970 wurde damals noch als Betriebsfeuerwehr die Feuerwehr Wieshofen gegründet und anfangs mit einem TSA ausgestattet. Dies war notwendig, da die nächstgelegene Feuerwehr in Fischbach zu weit von dem Betrieb entfernt war.
Im Laufe der Zeit und nach dem Zerfall der DDR wurde die Betriebsfeuerwehr in eine freiwillige Feuerwehr geändert und der Stadt Bern zugeteilt.
So wurden die Kameraden dann in den 90er Jahren mit einem KLF auf B 1000 ausgestattet, welches vorher in der Kernstadt für den Einsatzdienst unterwegs war.
In den letzten Jahren wurde das Fahrzeug dann durch das neue TSF auf Opel Movano ausgetauscht. Zusätzlich erhielt die Wehr auch einen Mannschaftstransportwagen.
Neben der kleinen Siedlung, zählen auch mehrere abgelegene Bauernhöfe, ein Stromwerk und der Hofbach zu den Gefahrenschwerpunkten im Ausrückebereich der Wehr.
Auch die größeren Wiesen- und Waldflächen führen zu immer wieder zu Einsätzen.
Untergebracht sind die Kameraden im Dorfgemeinschaftshaus. Im Erdgeschoss sind dafür zwei Stellplätze für die beiden Einsatzfahrzeuge und dem Anhänger vorhanden. Auch die Umkleiden, ein Büro für die Ortswehrleitung und sanitären Anlagen sind hier vorhanden. Als Schulungsraum und für Veranstaltungen steht ein teilbarer Konferenzraum im Dorfgemeinschaftsraum zur Verfügung, welcher auch durch den Dorfgemeinschaftsverein, dem Anglerverein und dem FC Wieshofen genutzt wird.
Leider war die Wehr ab dem 01.03.2022 vorübergehend ausser Dienst gegangen, da die Mindeststärke durch mehrere Austritte nach internen Streitigkeiten unterschritten war und sich kein neuer Ortswehrführer fand.
Durch eine großangelegte Werbeaktion und Streitschlichtung konnten zahlreiche neue Kräfte und alte Kräfte (wieder)gewonnen werden. Auch ein Ortswehrleiter konnte erfolgreich gewählt werden.
Somit ist die Ortsfeuerwehr ab heute dem 14.08.2022 wieder im Einsatzdienst
Somit engagieren sich nun engagieren sich in dem 600 Einwohner-Örtchen 21 Aktive Einsatzkräfte, 10 Kinder in der Jugendfeuerwehr und 18 in der Altersabteilung der Ortsfeuerwehr.
Der Ortsteil Südhofen setzt sich aus mehreren zerstreuten kleineren Wohnsiedlungen und abgelegene Gehöften zusammen und ist kein klassisches zusammenhängendes Dorf.
Eine Kirche, ein Dorfladen, ein Dorfgemeinschaftshaus oder einen Marktplatz sucht man hier vergebens.
Entsprechend ist das Feuerwehrhaus mittig zwischen den ganzen zerstreuten Gebäuden erst vor wenigen Jahren neu errichtet worden.
Auch als gesellschaftlicher Treffpunkt der Bewohner des 500 Seelen-Ortes dient das Feuerwehrhaus.
Das neu gebaute Feuerwehr bietet neben einem Stellplatz für das Tragskraftspritzenfahrzeug ud dem Anhänger, seperate Umkleiden mit Sanitäranlagen und einen Schulungsraum mit Küchenzeile.
Derzeit engagieren sich hier 11 aktive Einsatzkräfte, 5 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 21 in der Alters- und Ehrenabteilung der Wehr
An Gefahrenschwerpunkten sind neben den teilweise sehr abgelegenen Wohn- und Nutzgebäuden, nur eine kleines Stück Bundesstraße und größere Vegetationsflächen zu nennen.
Die letzte Ortsfeuerwehr der Stadtfeuerwehr liegt im gleichnamigen Stadtteil Feldkirch.
Das 600 Seelen-Dörfchen grenzt direkt an die Kernstadt und ist ein klassisches Kirchdorf.
Neben der imposanten Kirche aus dem Mittelalter mit Kirchplatz und ebenfalls erhaltenen Altdorf sind an Gefahrenschwerpunkte eine landwirtschaftliche Betriebe und auch einige Gewerbebetriebe an Gefahrenschwerpunkten zu nennen.
Die 14 aktiven Kameraden, 4 Mitgliedern der JF und 20 der Alters- und Ehrenabteilung der Ortsfeuerwehr sind in einer zentralliegenden Garage im Ortszentrum untergebracht und verfügen über das älteste Fahrzeug der Stadtfeuerwehr.
Hinter dem Fahrzeug und dem Anhänger der Wehr sind in dieser noch die PSA der Kameraden untergebracht.
Aufgrund der untragbaren Zustände laufen schon seit längerer Zeit Planungen für einen Neubau, welche jedoch aufgrund fehlenden Baugrundes schwierig sind.
Neben den sechs kommunalen Ortsfeuerwehren gibt es in der Kernstadt Bern eine Werkfeuerwehr welche den Brandschutz auf dem Gelände der ChemLog Bern GmbH sicherstellt.
Zum einen umfasst das Einsatzgebiet der Werkfeuerwehr einen größeren Güterbahnhof, Lagerhallen und die Produktion unterschiedlicher Chemikalien verteilt auf eine Fläche von knapp sechs Hektar.
Jährlich wird der Werkfeuerwehr zu ca. 500 Einsätze alarmiert, meist handelt es sich dabei nur um BMA-Auslösungen und kleinere technische Hilfeleistungen, sowie zu ca. 50% um First Responder Einsätzen bei medizinischen Notfällen auf dem Werksgelände.
Neben dem abwehrenden Brandschutz übernehmen die hauptamtlichen Kräfte auch die ca. 200 Brandsicherheitswachen jährlich, den vorbeugenden Brandschutz, welcher sowohl die Wartung der Brandmeldeanlagen und Brandschutzvorrichtungen, als auch die Überarbeitung von Einsatzplänen und die Wartung der rund 1500 Feuerlöscher auf dem Werksgelände.
Zusätzlich übernimmt die Werkfeuerwehr auch das Abstellen bestimmter BMA-Meldergruppen für Bau- und Putzarbeiten.
Die Werkfeuerwehr setzt sich aus 25 hauptamtlichen Werkfeuerwehrkräften zusammen welche im 24/7 Schichtbetrieb mit mindestens 4 Einsatzkräfte + Einsatzleiter vom Dienst arbeiten.
Zusätzlich verfügt die Wehr noch über knapp 50 nebenberufliche Kräfte welche bei Bedarf per DME zusätzlich alarmiert werden können, tagsüber müssen diese mit mindestens 6 Mitarbeitern verfügbar sein.
Nachts sind nur mindestens 2 nebenberufliche Kräfte zur Unterstützung der hauptamtlichen Kräfte notwendig.
Bei größeren Einsatzlagen erhält der Werkfeuerwehr Unterstützung von den freiwilligen Wehren des Stadtgebietes. Auch umgedreht unterstützt die Werkfeuerwehr die kommunale Wehren, bei größeren Einsatzlagen.