Beiträge von Manuel82538

    Desweiteren kann auch nicht jeder 08/15 FwA geschweige denn Feuerwehrmann das teil anschmeißen dazu muß man dennoch ein Maschinist haben.

    Na dann erkläre mir bitte mal, wie Du ein LF KatS oder ein LS 16-TS einsetzt, wenn die Fahrzeugpumpe und die TS im Einsatz sind. In bestimmten Lagen darf beispielsweise auch der Schlauchtrupp die PFPN bedienen, sofern er darauf eingewiesen ist. Beispielsweise bei Wasserförderung über lange Wegstrecken mit Verstärkerpumpen.

    Naja aber selbst ohne größeren Verkehrswegen im Ortsgebiet, Unwetterlagen machen ja auch nicht vor Dörfern halt und wenn die "große" Feuerwehr noch nicht mal zu dem Dorf gelangen kann, müssen sich die Kräfte kümmern und alles mit privater Technik, bin ich wahrlich überhaupt kein Freund von.

    Richtig, sehe ich auch so. Deswegen sehe ich hier auch eine entsprechende kommunal übergreifende Bedarfsplanung eigentlich als verpflichtend an. Leider ist das in manchen Bundesländern aber noch nicht mal im Rettungsdienst angekommen. Ich erinnere da an das Qualitätsmanagement des RD BaWü (ok, kein Paradebeispiel) oder auch Schleswig-Holstein oder Bayern mit der im Rettungsdienst mittlerweile üblichen Trend- und Strukturanalyse (TRUST).

    Sicher muss man das dann nicht so aufziehen wie der RD. Der verändert sich wesentlich dynamischer als die FW. Aber es braucht eine breitere Betrachtung, auf dessen Grundlage die Wehr- oder Kreiswehrführung dann auch sowohl beim jeweiligen Gemeinderat als auch bei der Beschaffung bezuschussenden Stelle argumentieren kann.


    Naja ein TSF ist schon deutlich besser wie nur ein Anhänger (brauch kein privates Zugfahrzeug, habe keine SoSi, keinen Wetterschutz an der Einsatzstelle (gerade bei längeren Einsätzen mal gut sich kurz ins Auto zu setzen um sich zu erwärmen oder abzukühlen)
    Ja das Thema Kontaminationsverschleppung ist bei vielen nicht gut umgesetzt, aber ist immernoch besser wenn man das FW-Auto versaut und saubermacht, anstatt seinen Privat-PKW zu kontaminieren und putzen zu müssen.

    Sehe ich ähnlich. Dennoch wird es für viele Standorte auch weniger auf TSF rauslaufen. Ich denke, der Minimalstandard wird über kurz oder lang das TSF-W, eher noch das MLF werden. Allein der angesprochenen Punkte THL und Atemschutz wegen. Aber - da kommen wir dann zu diesem Punkt:


    Gruppenstärke geht man aus, aber welches 200 Seelen-Dorf schafft diese Stärke auch, ausserdem würde es ja dann noch mehr für ein seperates Fahrzeug sprechen.

    Größere Fahrzeuge sind komplex und dann auch nur und mit der erforderlichen Stärke zu betreiben. Und: Es ist ein Maschinist mit einer entsprechenden Fahrerlaubnis (und sei es nur der Helferführerschein) notwendig. Es bringt mir nämlich nix, wenn ich unter Tags drei FwA habe, davon keinen Maschinisten und nur einen AGT. Somit ist der eigentlich taktische Mehrwert des Fahrzeugs wieder dahin und wir wären wieder beim TSA. Der sich mit nem Schlepper/Pkw an den Einsatzort ziehen lässt. Und die PFPN schmeißt dir jeder FwA an.


    Ja das Thema Kontaminationsverschleppung ist bei vielen nicht gut umgesetzt, aber ist immernoch besser wenn man das FW-Auto versaut und saubermacht, anstatt seinen Privat-PKW zu kontaminieren und putzen zu müssen.

    Ein sehr komplexes Thema, was sich nicht nur auf die Einsatzstellenhygiene bezieht. Fragt man mal bei den FUK deutschlandweit nach, könnte nämlich ein Großteil deutscher Feuerwehr-Gerätehäuser von heute auf morgen geschlossen werden.

    Da gehts um Stolperfallen, Mindestabstände zwischen den Fahrzeugen, Umziehen in der Fahrzeughalle, fehlende Sanitäreinrichtungen bis hin zu fehlenden Abgasabsaugungen.


    Bedeutet, man muss das Thema eigentlich ganz anders aufzäumen. Nämlich beginnend von der anständigen Unterbringung, über die notwendige Technik und Digitalisierung (die ja auch Mitglieder zieht) und eine anständige Aus- und Fortbildung.


    Wir haben da schon gute Ansätze im Land, können da aber noch viel besser werden. Auch beim Stichwort Tagesalarmsicherheit. Da muss man auf Arbeitgeber zugehen, Frauen anwerben, in Gemeindeverwaltungen und Bauhöfen werben, Doppelmitgliedschaften stärker forcieren usw. Und ja, auch über Zusammenlegungen nachdenken, wo es sinnvoll ist.


    Naja das Problem ist das dies kleine Gemeinden mit ihrem kleineren Budget rechtfertigen, ist aber auch absoluter Blödsinn, wenn ich mich aus dem Fenster lehne, kostet eine große Wehr im Endeffekt sogar mehr (öfterer Austausch von Einsatzkleidung, mehr Fahrzeuge (gerade die Sonderfahrzeuge wie Drehleiter, TLF, RW und Co. die das Dorf nicht selber kaufen muss, mehr Lehrgänge+Lehrgänge die eine Dorfwehr auch nicht braucht...).
    Das Problem ist hier, das einige Kommunen die Feuerwehr nur als Kostenpunkt sehen, klar habe ich Verständnis dafür gewisse Sachen abzuwägen (brauch meine Feuerwehr wirklich die Ausrüstung die sie gerne haben möchte?)
    Deswegen sage ich ja den alten TSA behalten okay, dazu halt einen kostengünstigen gebrauchten PKW/MTW als Zugfahrzeug und wenn der Platz nicht im bisherigen Feuerwehrhaus reicht kann man ja eine Garage anbauen.

    Wie angesprochen, ist das mit Anbauten so ne Sache. Siehe den Punkt vorher mit den FUK. Und es ist halt schon ein Unterschied, ob ich einen TSA für vielleicht 60.000,- € beschaffe oder ein TSF-W für 140.000,- € oder gar ein LF 10, was ich heutzutage nicht für unter 300.000,- € bekomme. Zuzüglich der dann mit vorhandenen Ausrüstung für AGT und THL und der notwendigen Ausbildung und vielleicht notwendigen Finanzierung von Führerscheinen etc.


    Aber ja, der Trend muss zum Einsatzfahrzeug gehen. Das ist unbestritten.


    Die Frage ist halt auch warum gerade in Bayern noch soviele TSA-Wehren bestehen, während sie bei uns in den letzten 50 Jahren nach und nach ausgestorben sind?
    Bayern ist halt in manchen Sachen auch sehr rückschrittig und konservativ.

    Das ist - glaube ich - eine regionale Frage. Ich persönlich beobachte, dass das mit den TSA-Wehren überwiegend in Bereichen ist, wo die Gebietsreform sehr arg zugeschlagen hat, also viele kleine Dörfer eingemeindet wurden und die Wehren eigenständig geblieben sind und das nicht aufgeben wollen.


    Hier in Oberbayern sind die TSA auch verschwunden. Mir wäre hier keine Wehr bekannt, die noch einen hätte. TSF-W und MLF sind hier die kleinsten Fahrzeuge.

    Ich wollte mal ne Stellungnahme zu Themenschließungen abgeben.


    Ich persönlich finde, das Foren von freier Diskussion und auch der Vielfalt persönlicher Ansichten lebt. Wenn man nun Themen schließt, weil man als Mod/Admin den Eindruck hat, dass da "nix Konstruktives bei raus kommt", sich bei einem jungen Forum mit noch wenigen Mitgliedern aber keiner in irgendeiner Weise abwertend oder gar beleidigend geäußert hat, so sollte man auch noch neu hinzukommenden Mitgliedern die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Diskussion geben.


    Eine Schließung ohne wirklich wichtigen Grund hat immer einen faden Beigeschmack und zeugt von Machtspielchen seitens derer, die es können. Man sollte nur lenkend oder moderierend eingreifen, wenn es auch tatsächlich notwendig ist.


    Alles in Allem: Lasst Forenthemen doch offen. Austausch - auch mit gegensätzlichen Meinungen - tut nicht weh, solange keiner persönlich angegriffen wird.

    Mit was für einer Einsatzstärke gehe ich überhaupt bei einem TSA von aus? Trupp, Staffel, Gruppe?

    Da das Material auf eine Gruppe ausgerichtet ist, gehe ich hier auch von einer Gruppe aus.



    Was bringt mir das Einsatzmittel in heutiger Zeit mit immer weniger Bränden den noch?

    Nun, man muss sich schon bewusst sein, dass TSA in der Regel nicht an stark befahrenen Verkehrswegen stationiert werden sein. Zumindest habe ich das noch nie gesehen.


    Wie gesagt, ich bin ja auch kein Verfechter der TSA. Man muss schon ganz genau betrachten, wo man diese stationiert, wenn man das will. Mir geht nur die Argumentationskette auf den Keks. Denn wenn jemand sagt, ein TSF ist der bessere Ersatz für einen TSA, dann hat er einfach nicht recht.


    Kontaminationsverschleppung ist auch bei Kleinwehren mit TSF oder MLF ein Thema. Die wenigsten kleinen Wehren haben Wechselkleidung dabei. Denn das Entgegenwirken gegen die Kontaminationsverschleppung beginnt an der ESt. Nämlich die direkte Entkleidung nach dem Atemschutzeinsatz noch vor dem Einrücken.


    Und da lehne ich mich ohne Not aus dem Fenster und behaupte, das 90 Prozent der Klein- und Kleinstwehren dies nicht leisten oder leisten können (mangels Ersatzbekleidung - Stichwort Kosten).

    Gegen eine Zusammenlegung ist nichts zu sagen, da geb ich Dir recht. Aber pauschal zu sagen "ist nicht zeitgemäß" ist - für mich - engstirniges Denken.


    Nochmals: Ein TSF ist nichts anderes als ein TSA mit Sitzgelegenheit für FwA. In deiner Denke dann genauso sinnfrei und "nicht zeitgemäß". Ab B2 Person reicht dir nämlich nicht mal mehr ein TSF-W. Zumindest in Bayern sind dafür mindestens 4 PA, eine Gruppe und 1.000 Liter Wasser gefordert. Und das zusammen leistet auch keine TSF-W- oder MLF-Wehr mehr alleine.


    Das geht bei einem TSA nicht!

    Du hast aufm TSA weder 3teilige schiebleiter noch TH Beladung. Welche du für einfache Sachen benötigst.

    Gegenbeispiele, die gegen diese These sprechen, habe ich oben aufgezeigt.

    Fakt bei der ganzen Geschichte ist das eine TSA wehr Alleine keinen Sinn macht. Eingliederung in Löschzüge OK aber bei dem Stichwort bspw. HILFELEISTUNG KLEIN oder Sowas in der richtung gehört Ein Fahrzeug mit entsprechender beladung hin.


    Wenn man die TSA wehren für bspw wasserföderung einsetzt ja dann sind sie sinnvoll. Aber wie max schon geschrieben hat, personaltechnisch die Kameraden zum Einsatzort zu bringen ist schwer Vorallem rechtlich. Privat PKW Kontaminationsverschleppung. Also muss mindesten ein MTF mit in der wehr stehen.

    Naja, auch eine reine TSF-/MLF-/LF 10-Wehr macht alleine keinen Sinn, wenn man mal von der klassischen Katze auf Baum oder dem Freischneiden nach einem kleinen Sturmschaden absieht. Die klassische Alarmplanung sieht immer entsprechende Redundanzen vor, was den alleinigen Einsatz solcher "Ein-Fahrzeug-Wehren" nahezu ausschließt.


    In meinen Augen sinnvoller eine neue Wache zu bauen und statt zwei TSF ,dort ein neues TSF-W/MLF/LF 10 hinstellen und dazu einen MTW. Scheitert halt leider an engstirnigen Kameraden.
    Die FF Nenndorf ist dafür ein gutes Beispiel, was eine Zusammenlegung an Vorteilen bringt.

    Der Trend geht doch sowieso mindestens zum HLF 20. :D


    Nein, Spaß beiseite. Ich bin persönlich auch eher für Zusammenlegungen. Leider funktioniert das hier in Bayern in nur wenigen Fällen. Wenn ich bei uns in der Stadt schaue, sind wir zwei Wehren unter einer Stadtverwaltung. Die Eigenständigkeit wird der Wehr per Gesetz zugesichert. Da haben uns viele andere Bundesländer einiges voraus.

    Vielleicht liegt es am drohenden, eingebildeten Macht- und/oder Einflussverlust, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Unser Kommandant ist KBM in Personalunion und könnte - wenn er wollte - bei Eintreffen am Einsatzort unserer Nachbarwehr, die auch unserer Stadt angehört, ohnehin z.B. die Gesamteinsatzleitung übernehmen.

    Wozu sollte er das, wenn es nicht notwendig ist und der Ortswehrführer (den es bei Eingliederung ja nach wie vor geben könnte) oder der ersteintreffende Gruppenführer seine Arbeit gut machen? Chef spielen muss keiner.

    Aber davor hat man halt Angst. Und deswegen sinds nach wie vor eigenständige Wehren mit eigener Vereinsstruktur und eigener Führung. Tja...

    2. *als* Naja, auch so ein Anhänger kann mal feststecken... Aber grundsätzlich mag das stimmen.

    Dazu muss man sagen, dass die heute gängigen, neuen TSA schwerer sind, als die Früheren. Oftmals sind es reine Pkw-Anhänger, eventuell eben auch Tandem. Und die drückst du nicht mal eben so durchs Gelände. Muss man aber auch nicht zwangsläufig.


    Ich hoffe ja, dass sich die professionelle, externe Feuerwehrbedarfsplanung sich noch mehr und auch im ländlichen Bereich durchsetzt. Oftmals erkennt man erst da, was tatsächlich nötig ist und was nicht. Dazu muss allerdings auch das Ego-Denken abgelegt werden und Beschaffungen sowie Alarmplanung auf maximale, auch kommunal übergreifende Schlagkraft ausgerichtet werden. Da kann man noch viel drehen und verfeinern.

    Dann will ich mal drauf antworten:


    1. Trifft seit Einführung von Digitalfunk nicht mehr zu. Jeder TSA hat auch eine Funkverbindung zur ILS. Zumindest in Bayern ist das so.
    2. Fehlt ebenso bei TSF, TSF-W oder MLF, zumindest, wenn diese strikt nach Norm beschafft werden. Dann müsste man also auch diese Wehren in Frage stellen.
    3. Auch das trifft bei TSF-/MLF-Wehren zu. Oftmals sogar bei Dorf-Wehren, die "größer" sind. Beobachte ich regelmäßig und kann nur durch Ausbildung und Sensibilisierung gelöst werden.
    4. Ist ein Argument, in urbanem Gelände bei guter Wasserversorgung aber vernachlässigbar. Bei Lagen außerorts werden solche Einheiten oftmals ohnehin nur zur Wasserversorgung eingesetzt.
    5. Da kommt Bedarfsplanung ins Spiel. Bestes Beispiel, wie so etwas funktionieren kann, ist z.B. die Feuerwehr Feuchtwangen mit ihren Ortsteilen (9 TSA-Wehren). Hier sind die Wehren so zu Löschzügen zusammengefasst, dass immer mindestens ein TSF-W oder MLF mit in der Alarmplanung ist. Somit kompensiert sich das.
    6. Auch das ist Sache der Wehr- oder Kreiswehrführung, diesem Thema entgegenzusteuern. Hier muss man sie auch regelmäßig in Übungen/Schulungen der Nachbarn mit einbinden und so vermitteln, dass auch diese Wehren wichtig sind.
    7. Hier kommt es auf kluge Beschaffungen und die örtlichen Strukturen an. Ist der gemeindliche Bauhof bzw. deren Mitarbeiter Teil der Wehr, kann man da auf Zugfahrzeuge zurückgreifen. Oder (man betrachte z.B. die Feuerwehr Hausen) man beschafft günstig einen MTW, der dann sowohl Personal transportieren als auch den Hänger ziehen kann.
    8. Ja, da gebe ich Dir recht. Aber auch hier gibt es schon Ausnahmen abseits der Norm, wo es schon PA gibt. Gilt übrigens auch für tragbare Leitern. Kommt aber mittlerweile auch immer mehr.


    Alles in Allem sehe ich - bei klugen Konzepten - eine TSA-Wehr durchaus als wichtig an. Gerade im Bereich der Wasserversorgung sind das oft die, die unkompliziert Lösungen finden, wo andere manchmal zu komplex denken.

    TSA sind bei Weitem nicht mehr das, was sie früher mal waren. Es gibt bei Neubeschaffungen mittlerweile sehr interessante Ansätze. Oftmals sind zumindest Gerätesätze für Unwetter vorhanden. Auch Beleuchtungsmaterial und Stromerzeuger findet man immer öfter. Darüber hinaus gibt es Varianten, die Schläuche bereits aus der Fahrt heraus verlegen können oder auch Warneinrichtungen an Bord haben. Zu nennen sind hier unter anderem folgende Wehren bzw. Hersteller:

    https://www.pnp.de/lokales/sta…0nt_xamqKUOwhu9YNTwTfOaek


    Ein interessantes TSF, wohl einmalig in Deutschland, ob das Fahrzeug jetzt wirklich so sinnvoll und notwendig ist zweifel ich mal an.
    Eine Kombi von Norm-TSF(-W)+MZF mit der notwendigen Zusatzbeladung und Platz für weitere Kräfte wäre wohl sinnvoller und nicht wirklich teuerer geworden.

    Naja, man kennt ja die örtlichen Gegebenheiten nicht. Klar, über Sinn und Unsinn mancher Beschaffungen kann man sicher streiten, aber man sollte immer auch erst die Sichtweise der beschaffenden Wehr betrachten.