Energiewende. - Sprit, Emobilität, E-Fuels, Gas und co

    • Offizieller Beitrag

    Da wir ja zuletzt einige brisante Themen hatten, würde ich gerne einmal ein neues zu einem anderen Thema eröffnen.


    Diesmal soll es im allgemeinen um die Energiewende und die damit verbunden Umstrukturierungen, Möglichkeiten und Probleme gehen.


    Als aller erstes, Was ist die Energiewende?

    Die Energiewende Umschreibt die Umstrukturierung von Fossilen Brennstoffen (Gas, Kohle, Öl) zu erneuerbaren Energien (Wind, Wasser, Solar)


    Es wird also versucht die grundlegenden Energieträger zu ersetzen um faktisch unsere Umwelt nicht weiter auszubeuten. Das heißt Schluss mit Kohleabbau, Schluss mit Ölförderung. Her mit E-Mobilität, her mit weniger bis keiner Feinstaubbelastung, her mit Grünen Gemeinden und Städten.


    Dabei gibt es ja verschiedene Ansätze:

    - Energie aus erneuerbaren Energien wie Wasser, Licht und Luft (einfach gesprochen)

    - mehr muskuläre Mobilität (Fahrrad, zu Fuß gehen)

    - mehr ÖPNV (Mehr Menschen pro ausgestoßenen CO²)

    - Schwerlastverkehr von der Straße auf die Schiene

    - Die E-Mobilität

    - Vebrennungsmotoren raus aus der Stadt (Start mit der Grünen Plakette)

    - Tempolimits (weniger Geschwindigkeit = weniger Stops/ Anfahrmanöver = weniger Verbrauch)


    bei so manch einem Thema wird da nicht immer alles Berücksichtigt. Fangen wir doch grundlegend an. Es gibt den Verkehr und die Industrie. Der Verkehr beinhaltet den Individualverkehr, den ÖPNV, Schwerlast-, Binnen und Luftverkehr. Die Industrie beinhaltet Stromerzeugung, Herstellung von Materialien wie Stahl, Landwirtschaft, Tierwirtschaft usw.


    Also müsste man das ganze erst einmal unterscheiden was leider nicht wirklich möglich ist.


    Der Gedanke von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umzuschwenken ist definitiv kein falscher. Das bedeutet schlicht weg weniger CO², weniger Schwefeloxide, weniger Feinstaub, keine Restlager für Atommüll. Aber ist das ganze wirklich Sinnvoll?


    Von der Politik her merkt jeder sofort, wir Verbraucher sind die schlimmsten und müssen handeln. Wir sollen keine Verbrenner mehr Fahren, lieber E-Autos kaufen. Ist das Sinnvoll? Für den Nahverkehr sicher schon, die bei der Produktion entstanden CO² Ausstöße harmonisieren sich nach wenigen Jahren und das neue Auto ist Klimaneutral. Aber was verbrauchen wir noch außer Sprit für unseren PKW? Wie lange fährt man überhaupt seinen PKW? hat man sich auch mal Gedanken über die bei der Produktion entstandenen CO² Emissionen gemacht? Oder vielleicht über Heizenergie? Brauchen wir wirklich Warmwasser? Natürlich. Aber wo kommt die Energie her? Ebenso aus den alten fossilen Brennstoffen. Also was tun? Mit dem E-Auto bin ich Ökologisch perfekt unterwegs? Im Hinsicht auf Verkehr vermutlich, aber mehr auch nicht. Also was tun? Elektrizität kann nicht gespeichert werden (zumindest nicht in großen mengen). Also wie die Energie speichern? in Fossilen Brennstoffen? Eine Möglichkeit. In Wasser? Auch eine Möglichkeit was aber sicherlich irgendwann verbraucht sein könnte. E-Fuels spalten Wasser in Kohlenstoff und Wasserstoff und beinhalten ebenso Wasser. Sind sie die Zukunft? Vielleicht. Beim Verbrennen entsteht CO² und Wasser. Also das Wasser kommt zurück aber ebenso auch das CO². Der versprochene Vorteil: Das CO² was ausgestoßen wird, wird in der Produktion gebunden. Klingt doch gut.


    Also alle versprechen haben einen haken. Wie denkt ihr darüber?

    • Offizieller Beitrag

    Das Thema Energiewende hat ja nur am Rande etwas mit dem Klimaschutz zu tun. Da die fossilen Materialien ja auch begrenzt und irgendwann aufgebraucht sind, nur mal so am Rande erwähnt.


    Auch hier ist halt wieder das realitätsferne, nicht den eigenen Horizont übersteigende Denken zahlreicher Städtler und der Grünen wieder sehr kontraproduktiv.
    Klar ist es cool mit dem Fahrrad, zu Fuß oder dem ÖPNV zu seinen Zielen zu kommen, aber 6x mehr Lebenszeit für meinen Arbeitsweg verschwenden oder 20 km bei Wind und Wetter mit dem Rad auf Arbeit pendeln...

    Das ist zwar alles gut als Idee in der Großstadt, aber keine Lösung für alles...

    Das Umweltschutz prinzipiell gut ist sollte ausser Frage stehen (das hat auch nichts damit zu tun ob man an einen 100% menschenbedingten Klimawandel, einen "normalen" Klimawandel mit max. einer Beschleunigung durch den Menschen oder überhaupt nicht daran glaubt).
    Auch das Aufforsten von Waldflächen mit ökologischen Pflanzen (ein Fichtenmonokulturwald bringt ungefähr soviel wie ein betonierter Fußballplatz) ist immer Toll.
    Ich persönlich bin vorallem für eine deutlich höhere Besteuerung von Flugreisen und sogar eine Limitierung, sowie auch für ein komplettes Verbot von Inlandsflügen (natürlich gibt es auch große Länder wo es da Ausnahmen geben könnte).


    Das eigentliche Problem ist, wenn man dann an den allein menschengemachten Klimawandel glaubt, was bringt es wenn wir in Deutschland aus der Kohleenergie aussteigen (mit den wohlgemerkt umweltfreundlichsten Kraftwerken der Welt), während in China jedes Jahr neue entstehen?
    Was bringt eine CO²-Steuer? Was bringt es wenn nur Deutschland etwas tut und alle anderen nichts, wir alleine werden die Welt nicht retten...

    E-Mobilität, ist genauso umweltschädlich wie der "normale" Vergaser.
    Kann euch gerne diverse Dokus empfehlen, wie Rohstoffe dafür gewonnen werden und wie die "Batterien" recycelt werden.. Also wer da von umweltfreundlich hört, hat den Schuss nicht gehört.
    Ich bin ja eher der Meinung das ein Wasserstoffantrieb deutlich umweltfreundlicher ist und besser für die Umwelt wäre.
    Wenn es irgendwann besserer Recycling-Methoden für verbrauchte Akkus gäbe, sähe es sicher noch etwas anders aus.


    Abschließend bleibt festzuhalten das man globale Ziele braucht und globale Strategien, nur dadurch das wir Deutschen mehr Steuern zahlen, wird nicht in Brasilien Wald aufgeforstet und China steigt dadurch aus der Kohleenergie aus....
    Man sollte nicht nur bequeme Großstadtlösungen suchen und fördern sondern auch mal denken, wie das ganze im ländlichen Raum besser laufen könnte, den 2 km in der Stadt auf Arbeit pendeln mit der aller 5 Minuten fahrenden S-Bahn oder bei guten Wetter mit Rad und per Pedes, sind keine Lösung für 30 km Arbeitsweg mit einem Bus der 2x am Tag kommt...

  • Maxxam bzgl deines Statments "Aber China..." empfehler ich dir das Video Klimakrise von ruthe.de auf Youtube und dazu die sehr gut grundierten Kommentare vom Graslutscher


    Ich finde den schnellen Ausstieg aus dem Verbrenner sinnfrei außer die Preise fallen rapide. Für mich reicht ein VW eUp mit der mittleren Batterie eig vollkommen aus. Aber ein neues Auto kann ich mir nicht leisten von daher ist ein langsamer Umstieg wie er gerade stattfindet richtig. Dafür müssen wir dann aber auch an anderer Stelle schneller umsteigen

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